Die Ortsteile der Gemeinde Haimhausen
Haimhausen
Ottershausen
Der Ort wurde erstmals im Jahr 794 erwähnt. Um 1500 gab es in Ottershausen 16 Anwesen. In den 90er Jahren gab es ein Gasthaus, ein Bierstüberl und ein Lebensmittelgeschäft, von denen das letzte um 1980 den Betrieb einstellte. Die Kirche wurde erstmals um 1315 erwähnt.
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Inhausen
Inhausen wurde erstmals zwischen 895 und 899 erstmals erwähnt. Um 1500 werden in Inhausen 7 Anwesen genannt. Ende des 19. Jhd. wurde im Anger Lehm abgebaut, der im nahen Ziegelstadel zu Ziegelsteinen und Dachziegeln gebrannt wurde. Der dabei entstandene Weiher ist nicht mehr vorhanden. Die Kirche reicht etwa bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter entstand hier eine Wallfahrt zur Muttergottes.
Inhausermoos
Im Inhauser und Ottershauser Moos wurde vor dem Zweiten Weltkrieg Torf abgebaut, bevor durch Tieferlegung des Grundwassers durch Ausbaggerungen von Gräben das Moos trockener wurde.
Maisteig
Die frühere Einöde Maisteig gehörte immer zur Hofmark Haimhausen. Der Name Maisteig bedeutet „empor führender, ausgehauener Waldpfad“. Zur Instandhaltung der Straße wurde teilweise Wegezoll erhoben, und es wurde eine Wirtstaferne errichtet. Um 1800 nannte sich die Tafernwirtschaft "Gasthof zum Goethewirt", weil hier im Jahr 1776 Johann Wolfgang von Goethe auf seiner Reise nach Italien übernachtet haben soll.
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Amperpettenbach
Der Name „Amperpettenbach“ leitet sich aus dem Althochdeutschen und bedeutet Siedlung am Bach des Petto. Erst seit dem 18. Jahrhundert ist der Name Amperpettenbach in Verwendung zur Unterscheidung vom unweit liegenden Langenpettenbach. Seit 1315 ist im Ort eine Kirche nachgewiesen.
Oberndorf
Oberndorf reicht urkundlich bis 1270 zurück. Um 1500 gab es hier 12 Anwesen, die den Familien Ligsalz, Seuz, dem Hochstift Freising, dem Kastenamt Dachau, der Westerndorfer und Fahrenzhauser Kirche gehörten. 1760 wurde eine Kapelle erwähnt. Die jetzige Kapelle gehört der Familie Gattinger.
Westerndorf
Westerndorf wird 1315 erstmals erwähnt. Um 1500 gab es hier neun Anwesen, die im Besitz der Klöster Indersdorf, Schäftlarn und Fürstenfeld, verschiedenen Pfarreien in München und der Pfarrei in Vierkirch.
Hörgenbach
Hörgenbach wird erstmals 809 erwähnt, als der Besitz an das Hochstift Freising übergeben wurde. Wahrscheinlich ist damit der Jakerbauernhof gemeint, der damit zu den ältesten Höfen unseres Raumes zählt.
Bis 1972 war Amperpettenbach eine eigenständige Gemeinde. Im Zuge der kommunalen Neuordnung in Bayern wurde sie aufgelöst. Der Ort Amperpettenbach und die Gemeindeteile Hörgenbach, Oberndorf und Westerndorf wurden nach Haimhausen eingemeindet.
Falls Sie genaueres wissen wollen oder wir Ihr Interesse geweckt haben sollten, bezüglich der Ortsteile, können Sie dies gerne in unserer "Haimhauser Chronik" oder "Das Inhausermoos und seine Entwicklung", noch einmal genauer nachlesen. (Im Bürgerbüro, Hauptstr. 17, 85778 Haimhausen [EG] erhältlich)
Quelle: Chronik von Haimhausen